Übersicht über die verschiedenen Modi die bei den meisten Turnieren gespielt werden.

KO (Knock-out) Wer verliert, scheidet aus: Nur die Sieger ziehen in die nächste Runde. In der Auftaktrunde erhalten so viele Teams ein Freilos, dass in der zweiten Runde eine Zweipotenz von Teams verbleibt (16, 32, 64 ...).
Schweizer System Die Runde 1 wird frei ausgelost. In Runde 2 spielen Sieger gegen Sieger und Verlierer gegen Verlierer. In Runde 3 treffen Teams mit zwei Siegen aufeinander. Ebenso bleiben Teams mit einem und Teams mit zwei Siegen unter sich. Und so weiter. Die Zahl der Runden richtet sich nach der Starterzahl. Die Potenz "2 hoch Rundenzahl" muss größer oder gleich der Teilnehmer sein. So bleibt am Ende nur ein Team übrig, das alle Spiele gewonnen hat. Vorteile: Alle Teams bleiben bis zum Ende im Wettbewerb. Schon früh treffen in etwa gleichwertige Gegner aufeinander. Um nach dem Wettbewerb die exakte Platzierung aller Teams zu berechnen und Mannschaften mit gleicher Zahl von Siegen zu unterscheiden, werden die sogenannten Buchholzpunkte herangezogen. Die ergeben sich aus der Gesamtzahl aller Siege jener Mannschaften, gegen die ein Team gespielt hat. Bei gleicher Buchholzzahl entscheidet die Feinbuchholz-Zahl: Sie berechnet sich als Summe aller Buchholzpunkte der Teams, gegen die ein Team gespielt hat.
Maastrichter Dieser Modus kombiniert Schweizer und Ko-System. Die ersten drei Runden werden nach dem Schweizer Modus ausgetragen. Danach werden vier Gruppen gebildet. Gruppe A besteht aus Teams mit drei Siegen, Gruppe B aus Teams mit zwei Siegen, entsprechend finden sich in C und D die Teams mit einem bzw. keinem Sieg. Nachteil: Die Gruppen B und C sind etwa dreimal so groß wie die Gruppen A und D. Die Gruppen kämpfen dann unter sich im Ko-System weiter. Der Sieger der A-Gruppe ist Turniersieger. Doch halt, beinahe niemals findet sch von vorneherein in allen vier Gruppen eine Zweier-Potenz-Anzahl von Teams. Um dies zu erreichen, wird zunächst eine Zwischenrunde eingelegt, die sogenannte Cadrage
Poule Dieses Verfahren ist bei Deutschen Meisterschaften Standard. Das gesamte Starterfeld wird in Vierergruppen (Poules) sortiert. In jeder Gruppe werden zwei Überkreuzvergleiche gespielt. Wer beide Matches gewinnt, kommt weiter. Wer beide verliert, scheidet aus. Die beiden Teams, die je einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto haben, kämpfen nun in einer Barrage genannten Zwischenrunde um den Verbleib im Turnier. Nach der ersten Poule-Runde hat sich das Teilnehmerfeld also halbiert. Dieses Verfahren kann nun fortgesetzt werden, bis am Ende ein kleines Feld übrig bleibt, das im Ko-System den Champion ermittelt. Dieser Modus ist gut geeignet für Turniere über zwei Tage mit einer hohen und feststehenden Teilnehmer-Zahl.
Poule A-B Hier wird die Vorrunde in Poules gespielt (s.o.). Die Poule-Sieger und die Gewinner der Barrage wandern ins A- Turnier, die übrigen ins B- Turnier. Beide Turniere folgen dem Ko-Modus und müssen zunächst in einer Zwischenrunde (Cadrage) auf Zweier-Potenzzahlen runtergestutzt werden.
KO-ACB(D) Eine zügige Trennung von Siegern und Verlieren bietet dieser Modus. Nur die Sieger der frei ausgelosten Runde 1 haben die Chance, ins A- Turnier zu kommen. Die Verlierer rutschen gleich ins C- Turnier ab, wo sie jeweils die zweite Runde spielen. Die Sieger von Runde 2 bleiben in A bzw. in C, die Verlierer treffen sich in B- bzw. D- Turnier wieder. Nach einer Cadrage, die die vier etwa gleich großen Teilnehmerfelder auf die nächstniedrigere Zweierpotenz reduziert, geht´s in allen vier Turnieren im Ko- Stystem bis zum Finale weiter. Das "D" steht in Klammern, weil manche Veranstalter auf das D- Turnier verzichten und die entsprechenden Teams gleich nach Hause schicken.